Wahlkampf für die dümmsten der dummen   Leave a comment


Wahlkampf für die dümmsten der dummen

„Bist du nicht auf Facebook, gibt es dich nicht.“ Was für viele Jugendliche gilt, scheint inzwischen auch Realität für Parteien und Politiker zu sein. Auf Facebook sind sie alle, auf Twitter sind viele.

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Der Wahlkampf im Netz findet durchgehend auf den beiden populärsten Plattformen statt: Twitter und Facebook. Deren Reichweiten sind sehr unterschiedlich. Das Unternehmen Twitter selbst gibt keine Zahlen heraus. Laut Studien seien in Deutschland nur 600.000 bis 825.000 Profile aktiv, so Siri, die gerade eine Studie zur Twitternutzung in Parteien vorgestellt hat. Facebook hat laut allfacebook.com hierzulande etwa 26 Millionen Nutzer und Nutzerinnen.

Entsprechend unterschiedlich ist das Vorgehen der Wahlkampfexperten mit dem jeweiligen Medium. Die Netzexpertin bei der SPD, Gesche Joost, unterscheidet genau zwischen den Kommunikationsstilen für die verschiedenen Plattformen: „Bei Twitter geht es um netzpolitische Themen, aber auch um Sachthemen wie Betreuungsgeld, Familien- und Bildungspolitik“, sagt sie. Dort fänden qualitativ hochwertige Diskussionen statt. Facebook sei breiter ausgelegt, „weil auch ganz ’normale‘ Leute, die weniger netzaffin sind, und ältere Leute es für sich entdeckt haben“. Das Team im Willy-Brandt-Haus entscheide jeden Tag, welche Inhalte für welchen Ausspielweg geeignet sind, so Joost.

Video

Wahlkampf für die dümmsten der dummen (SY)


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Am 08. August 2013 um 01:44 von Sabn_spn
dumm, dümmer, am . . .
Das Geheimnis des Agitators ist, sich so dumm zu machen, wie seine Zuhörer sind, damit sie glauben, sie seien so gescheit wie er.

„fuer mehr Informationen gehen Sie auf unsere Facebook und Twitter Seiten“.
Mal abgesehen von der Frage, ob sich auf Twitter wirklich umfassende Informationen holen lassen,
WANN kapiert endlich mal jeder, das ARD und ZDF trotz Gebuehrenpflicht STAENDIG Werbung fuer kommerzielle Unternehmen machen, ohne darauf hinzuweisen ODER die Gebuehren zu senken?
Ich zumindest habe in diesen Sendungen „Tragen Sie BOSS Anzuege“, „Fahren Sie BMW“ oder „Trinken Sie Coca Cola“ noch nicht gehoert. Unterschied zur Facebook Werbung? KEINER!
Gut, dann werde ich eben immer wieder darauf hinweisen…
Und komisch! Unser Nachbar Frankreich ist seit 2011 weiter:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/netzwelt-ticker-frankreich-verbietet-facebook-und-twitter-im-tv-a-766832.html
Aber zu den Nachbarn wird nur dann geschaut, wenn es gerade in den Kram passt.

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Am 08. August 2013 um 02:21 von Sabn_spn
Wozu überhaupt Wahlkampf
Wozu überhaupt Wahlkampf – wenn die Parteien nicht an das gebunden sind was sie im Wahlkampf versprechen, sondern hinterher sogar das Degenteil davon machen können und machen ohne dass sie ihr Mandat verlieren. Was hat das noch mit Demokratie = Volksherrschaft zu tun wenn freie + geheime Wahlen einzig darin bestehen seinen "Metzger" selbst aussuchen zu können während Alternativen vom Mainstrem tot geschwiegen werden. Ich vermisse z.B. Propaganda von der AfD in den Medien.
Da man die so ausgrenzt muss ja was dran sein. Lasst uns die dann doch mal wählen. Die sind noch nicht Lügenbelastet wie der Rest der sogenannten Altparteien.

Also ich weiß auch ohne Wahlkampf wie ich wählen werde. Wahlkampf ist doch nur für die dümmsten der Dummen.
Was die Parteien bisher geleistet haben ist der Maßstab aller Dinge und nicht was sie im Wahlkampfversprechen.

“Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.”
– Otto Fürst von Bismarck (1815-1898)

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Am 08. August 2013 um 03:28 von A-H
@Sabn_spn
1. Sie scheinen das Prinzip nicht verstanden zu haben. Was Sie frustriert, ist die Tatsache, dass sich mehrere Parteien nach großen Wahlversprechen in der Realität wiederfinden, aus unterschiedlichen Richtungen kommen und daher auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen. Aber genau das ist das Prinzip von Demokratie: Die Einigung auf den kleinsten gemeinsamen Nenner.
2. Es gibt keine Propaganda für Parteien im Fernsehen, sondern Wahlwerbung. Und da werden alle Parteien berücksichtigt, auch die AfD. Jedoch wird den großen Parteien mehr Platz eingeräumt, dass entspricht den gängigen demokratischen Gepflogenheiten. Wenn Sie wollen, dass sich das ändert, können Sie ja Ihr demokratisches Stimmrecht wahrnehmen.
3. Und Ihre Behauptung, Wahlkampf ist etwas für die Dümmsten der Dummen, empfinde ich als beleidigend, weil es parteiübergreifend all die verunglimpft, die sich engagieren, und zwar zu über 90% ehrenamtlich, d.h. unentgeltlich.

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Am 08. August 2013 um 04:50 von Sabn_spn
@03:28 von A-H
Es tut mit leid, aber ihr Demokratieverständnis kann ich NICHT teilen.
Leider fehlt hier der Platz um ihnen das zu erläutern.

Wenn aber der Kandidat, nachdem er gewählt ist, als Abgeordneter / Volksvertreter nicht an seine Aussagen gebunden ist was er vor den Wahlen seinen Wählern versprochen hat – ja sogar das Gegenteil davon machen kann und macht, hat das nichts mehr mit Demokratie zu tun, dann nennt sich diese Staatsform . . . . . . Moralisch gesehen noch schlimmer als eine Diktatur, da das Volk hier vorsätzlich betrogen wird.

Das Volk wird nur aller 4 Jahre gebraucht um den SCHEIN einer Demokratie zu wahren. Mitbestimmen kann das Volk in diesem System nicht.

Aber WARUM Wahlkampf haben sie trotzdem nicht erklärt.
Ein gebildeter Mensch weiß warum er wen oder was wählt oder auch NICHT wählt. Also will man damit doch die Dummen reinlegen. Denn wer nichts weiß muss alles glauben.
Es soll ja Leute geben die sich erst in der Wahlkabine entscheiden.

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Am 08. August 2013 um 03:31 von marvin
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Ich liebe ja diese performativen Aussagen…
Aus dem Gedanken, nicht zu existieren wenn man nicht in facebook ist, folgt dann ja irgendwie zwingend, dass unsere Parteien ausserhalb nicht überleben: Endlich haben wir sie gefangen im perfekten Zoo, wo jeder jeden beobachtet und kontrolliert – und obendrüber die Geheimdienste, die ihrerseits selbst auf ihre Existenz verzichten, weil ja nicht drin…
Damit kann ich mich doch anfreunden!
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Ich habe mal den Test mit den Grünen gemacht, und es ist wahr. Seit die vor zwei, drei Jahren ihr Forum aufgegeben und alle User (ernsthaft) zu f.book geschickt haben, existieren sie wirklich nicht mehr. Hat es sie je gegeben? So sehr ich mich auch bemühe, sie zu finden – ihr Kreis auf dem Wahlzettel ist quasi verschwunden.

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Am 08. August 2013 um 04:37 von das ding
Fresst Fliegen…
„Journalisten suchen ihre Themen unter anderem auf Twitter“, erklärt Siri. „Wenn ich es also schaffe, dort ein Thema zu setzen, springt vielleicht ein Journalist oder eine Journalistin eines etablierten Mediums darauf an.“
Was also im Mainstream (Funktionselite, LOL) schon weichgespuelt wurde, wird jounalistisch nochmal aufgekocht, ungefragt nach der Wertigkeit, aber beurteilt nach Popularitaet? Fresst Fliegen und so weiter…? Hoffen wir, das es weiterhin Journalisten gibt, die im richtigen Leben nach Aussergewoehlichkeiten suchen und den Mut haben, unbequemes und massenINkompatibles zu pushen und damit von Dingen berichten, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.

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Gruß Sabine

Veröffentlicht 8. August 2013 von sabnsn in Politik

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