Religion oder Kultur   1 comment

Die Bibel hat für Christe nicht den gleichen Stellenwert wie der Koran für Muslime.
Wenn, dann sind es die 10 Gebote, die das Handeln der Christen vorgeben.

Die Zehn Gebote, sind eine Reihe von Geboten und Verboten des Gottes Israels, JHWH, im Tanach, der Hebräischen Bibel. Die zwei leicht unterschiedlichen Fassungen sind als direkte Rede dieses Gottes an sein Volk, die Israeliten, formuliert, und fassen seinen Willen für das Verhalten ihm und den Mitmenschen gegenüber zusammen.

Sie haben im Judentum wie im Christentum zentralen Rang für die theologische Ethik und haben die Kirchengeschichte und die Kulturgeschichte Europas und des außereuropäischen Westens mitgeprägt.

Als Bibel bezeichnet man eine Schriftensammlung, die im Judentum und Christentum als Heilige Schrift mit normativem Anspruch für die ganze Religionsausübung gilt.

Die Bibel des Judentums ist der dreiteilige Tanach, der aus der Tora (Weisung), den Nevi’im (Propheten) und Ketuvim (Schriften) besteht. Diese Schriften entstanden seit etwa 1200 v. Chr. im Kulturraum der Levante und Vorderen Orient und wurden bis 135 n. Chr. kanonisiert. (Als heilige Schriften festgelegt)

Das Christentum hat alle Bücher des Tanach übernommen, anders angeordnet und als Altes Testament (AT) seinem Neuen Testament (NT) vorangestellt. Beide Teile wurden bis zum 3. Jahrhundert kanonisiert; spätere christliche Konfessionen haben diesen Kanon leicht abgewandelt. Die zweiteilige christliche Bibel ist das am häufigsten gedruckte und publizierte, in die meisten Sprachen übersetzte schriftliche Werk der Welt.

In der 2000-jährigen Geschichte des Christentums NT wurde mehrfach an Formulierungen / Auslegungen herumgedoktert. Und es gilt auch als beweisen, dass das NT, das Produkt menschlicher Phantasie ist.
Es gibt keinen einzigen authentischen Bericht von im NT erwähnten Personen. Personen die teilweise nicht einmal zur gleichen Zeit gelebt haben. Alles wurde Jahrzehnte bis Jahrhunderte später geschrieben.

Anders der Koran, der von einer Person “Mohammed“ um das Jahr 570 in Mekka geboren; † 8. Juni 632 in Medina geschrieben wurde.
Mohammed gilt im Islam als Prophet und Gottesgesandter, dem mit dem Koran das Wort Gottes (Allahs) offenbart, geschrieben wurde – und unverändert bis heute Gültigkeit hat.
In der Islamischen Welt gab und gibt es keinen Martin Luther und damit auch keine Reformation des Koran. So dass der Koran in seiner Urfassung bis heute Gültigkeit hat.

Der Koran ist die Heilige Schrift des Islams, die gemäß dem Glauben der Muslime die wörtliche Offenbarung Gottes (arab. Allah) an den Propheten Mohammed enthält, vermittelt durch „Verbalinspiration“ (Unfehlbarkeit und Widerspruchsfreiheit) des Engels Gabriel („Diktatverständnis“ des Korans).

Er ist in einer speziellen Reimprosa abgefasst, die auf Arabisch als Sadschʿ bezeichnet wird. Der Koran besteht aus 114 Suren, diese bestehen wiederum aus einer unterschiedlichen Anzahl an Versen.
Ein wichtiges Kennzeichen des Korans ist seine Selbstreferentialität. Das bedeutet, dass der Koran sich an vielen Stellen selbst thematisiert. Auch die meisten Glaubenslehren der Muslime hinsichtlich des Korans stützen sich auf solche selbstreferentiellen Aussagen im Koran.

Die Bibel erzählt eine Geschichte, ob wahr oder unwahr ist dabei nebensächlich.
Der Koran ist dagegen Glaubensbekenntnis und zugleich Handlungsanwesung für alle Muslime dieser Welt.

Ich kann nur jedem empfehlen sich etwas näher mit dem Koran zu befassen.
Sure 2:191
“Und tötet sie, wo (immer) ihr sie (die Ungläubigen) zu fassen bekommt.”

Es gibt an die 200 derartige Stellen im Koran

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Sahīh al-Buchārī ist der geläufige Name einer Sammlung von Hadithen, die auf den transoxanischen Gelehrten Muḥammad ibn Ismāʿ(gest. 870) zurückgeht. Der korrekte Werktitel ist al-Dschāmiʿ as-sahīh „Das umfassende Gesunde““. Das Werk steht an erster Stelle der kanonischen sechs Hadith-Sammlungen und genießt bis heute im sunnitischen Islam höchste Wertschätzung. Hinsichtlich seiner Autorität und Heiligkeit steht es hier direkt hinter dem Koran.

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Prof. Peter Antes: Bibel und Koran – ein Vergleich 1/2


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Prof. Peter Antes: Bibel und Koran – ein Vergleich 2/2


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Prof. Peter Antes: Die Religionen und die Frauen 1/2


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Prof. Peter Antes: Die Religionen und die Frauen 2/2


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glG Sabine

Veröffentlicht 23. November 2015 von sabnsn in Anstand / Moral / Politik, Politik, Uncategorized

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Eine Antwort zu “Religion oder Kultur

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  1. Dass auch das Christentum ein «Gewaltproblem» hatte, ist keine neue Erkenntnis.

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    Das Wesen des Christentums, wie es sich im ersten halben Jahrtausend seiner Existenz dem Historiker von heute darstellt, lasse sich – so Manfred Clauss – durch ein einziges Wort zusammenfassen: Fundamentalismus. In diesem Wort liegt nach dem Verfasser des Buches «Ein neuer Gott für die alte Welt» alles beschlossen: der Anspruch, die eigene religiöse Lehre sei absolut wahr und für alle Menschen verbindlich; die Bereitschaft, für diese Wahrheit notfalls das Martyrium auf sich zu nehmen; die bedenkenlose Herabsetzung und Diffamierung aller, die sich dieser Wahrheit nicht anschliessen, sowie der Kampf gegen die Andersdenkenden, die Zerstörung ihrer Existenz und ihrer Kulturdenkmäler.

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    Wie die Juden vor ihnen hätten sich die Christen als das von Gott erwählte Volk gesehen, das von Bösen und Widersachern umringt sei. Im Besitz der Wahrheit sich wähnend, hätten sie sich innerlich über die feindliche Welt erheben können. Das ist nach Clauss eine Haltung, die der Vernunft entgegensteht: «Beansprucht eine Religion für sich, im alleinigen Besitz der Wahrheit zu sein, ist es unmöglich, sich mit ihr auseinanderzusetzen.» Dementsprechend seien Rechthaberei und Irrationalität Kennzeichen des frühen Christentums.

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    Wahrheit und Martyrium

    Dass solcher Glaube mit der Umwelt in Konflikt gerät, ist zu erwarten. Vor allem musste eine Religion, die einem vom Staat Hingerichteten göttliche Verehrung zollte, den römischen Behörden suspekt erscheinen. Doch gelang es der Mehrzahl der Gläubigen, sich mit dem römischen Staat zu arrangieren. Nur ausgesprochene Rigoristen und Hardliner gerieten in wirklichen Konflikt, weil sie die ihnen in puncto Verehrung des Kaisers konziliant angebotene Brücke nicht beschreiten wollten. Ein Beispiel ist der Fall des heiligen Conon zur Zeit des Kaisers Valerian (253–260). Ein in Kleinasien amtierender römischer Statthalter soll zu Conon gesagt haben: «Du brauchst nicht zu opfern; das verlange ich nicht von dir. Nimm nur etwas Weihrauch, etwas Wein und einen Zweig. Und sage: Allerhöchster Zeus, rette dieses Volk!» Conon weigerte sich und starb eines qualvollen Todes. Solche Hinrichtungen hörten erst auf, als Kaiser Konstantin zu Beginn des 4. Jahrhunderts selbst Christ wurde, die Kirche zu unterstützen begann und keine göttliche Verehrung seiner selbst beanspruchte.

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    Die frühen Christen neigten dazu, ihre Gegner bedenkenlos zu diffamieren. Das galt für Nichtchristen wie für Ketzer gleichermassen. Bereits Paulus charakterisiert die Nichtgläubigen im Römerbrief als «erfüllt mit jeglicher Art von Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit, Habsucht, Bosheit, voll von Neid, Mord, Streit, Betrug, Arglist» und mancherlei mehr. Verbale Diskriminierung gilt Clauss als besonderes Kennzeichen christlicher Sprache, und Augustinus erscheint ihm als Meister dieser problematischen Kunst.

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    Kaum waren die römischen Kaiser Christen geworden, da machten sich wieder Rigoristen und Hardliner bemerkbar. Sie führten nun einen grausamen Kampf gegen Andersgläubige. Ein Beispiel ist die Zerstörung der Synagoge in Callinicum (gelegen in der heutigen Osttürkei). Diesen Frevel, der im Jahre 388 stattfand, rügte Kaiser Theodosios I. und verfügte Restitution, während der heilige Ambrosius die Brandstifter energisch – und erfolgreich – in Schutz nahm.

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    Ein weiteres Beispiel ist die Zerstörung der paganen Tempel in der Stadt Gaza in Palästina im Jahr 401, für die sich der rigoristische Bischof von Gaza bei Kaiser Arcadius in Konstantinopel durch eine Intrige die Genehmigung besorgte. Clauss spricht von einer «Orgie der Zerstörung», einem «Vandalismus, wie es ihn bis dahin in der Geschichte der Menschheit nicht gegeben hatte». Die Aggression richtete sich nicht nur gegen Andersgläubige, sondern auch gegen Abweichler innerhalb der eigenen Reihen. So heisst bereits um 360 Bischof Optatus von Mileve in Numidien (heute Algerien) die staatliche Hinrichtung von Häretikern gut.

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    Die Analyse von Clauss läuft auf folgende Feststellung hinaus: «Mag das Christentum auch religiöse Gefühle angesprochen haben, auf die nur der neue Glaube eine Antwort gibt, entscheidend war meiner Einschätzung nach die Gewalt, mit der die Christen ihren Glauben durchsetzten.» So versteht der Autor die Geschichte des frühen Christentums als eine Geschichte irrationaler und nicht zu rechtfertigender Gewalt.

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    Über die ersten fünfhundert Jahre Christentum – von Jesus bis zum Ende der antiken Welt im 6. Jahrhundert – ist viel geforscht und geschrieben worden. Ein neues Buch über dieses Thema wird nur dann Aufmerksamkeit finden, wenn es Neues bietet oder wenn es sich durch eine besonders elegante Art der Darstellung auszeichnet. Beides lässt sich von den Büchern einiger neuerer Autoren tatsächlich sagen – etwa von denen Peter Browns und Paul Veynes. Was Manfred Clauss bietet, unterscheidet sich jedoch grundsätzlich von den vorsichtigen, vielschichtigen Interpretationen dieser beiden Althistoriker. Clauss schreibt nicht als Mentalitätshistoriker, der den Gläubigen ins Herz blicken und heutigen Lesern das Denken und die Gefühle antiker Menschen verständlich machen will. Vielmehr schreibt er als Aufklärer, der es als seine Pflicht erachtet, die von ihm erkannte historische Wahrheit auch dann zu präsentieren, wenn sie uns unangenehm berührt.

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    «Die Geschichte»?

    Dem Aufklärer wird jeder Leser zustimmen, der die vielen Quellen kennt, die Manfred Clauss anführt und sorgfältig nachweist. Nicht zustimmungsfähig dagegen ist der generalisierende Untertitel des Buches. Der an der Universität Frankfurt am Main lehrende Althistoriker hat nicht «Die Geschichte des frühen Christentums» geschrieben, sondern von der unheiligen Gewalt berichtet, die diese Geschichte wie ein Schatten begleitet. In dieser Geschichte gab es nicht nur Fundamentalismus, sondern auch einen friedfertigen Glauben, der dem Leben vieler Menschen Richtung und Heimat zu geben vermochte – ein Fundament in einem ganz anderen Sinn.

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    Amazing Grace (S)


    http://www.4shared.com/video/9RL15ABxba/Amazing_Grace__S_.html
    http://www.4shared.com/web/embed/file/9RL15ABxba
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    Amazing Grace – Betti & ihr Tyros4 (S)


    http://www.4shared.com/video/HBEN6XNhce/Amazing_Grace_-_Betti__ihr_Tyr.html
    http://www.4shared.com/web/embed/file/HBEN6XNhce
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    Manfred Clauss: Ein neuer Gott für die alte Welt. Die Geschichte des frühen Christentums. Rowohlt Berlin, Berlin 2015. 539 S., Fr. 48.90.

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    glG. Sabine

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